Die Insel Hl. Johannes
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Die Insel Hl. Johannes ist die größte Insel an der Bulgarischen Schwarzmeerküste. Sie besitzt eine Fläche von 66 Hektar, wobei die höchste Erhebung 33 Meter beträgt. Die Insel liegt ein Kilometer vor der Küste der Stadt Sozopol.
Die Insel Sveti Ivan - Hl. Jonahhes ist ein Vogelparadies. Hier nisten mehr als 70 bedrohte Volgelarten. Die Insel steht unter Naturschutz.
Die Insel „Heiliger Johannes“ wird ständig archäologisch erforscht. Im Jahre 2010 wurden hier Gebeine des heiligen Johannes entdeckt, die derzeit in der Kirche „Hl. Hl. Kyrill und Method“ in Sozopol ausgestellt sind.
Die Insel war bereits für die alten Thraker in der Antike heilig, die im 7. vorchristlichen Jahrhundert hier ein Heiligtum hatten. Im Frühmittelalter entstand auf der Insel ein Kloster, das 1308 den Status eines Zaren-Klosters erhielt. Mitte des 15. Jahrhunderts wurde es zerstört, wenig später jedoch wieder aufgebaut. 1629 wurde es von den Türken erneut zerstört, damit es Piraten keinen Unterschlupf gewährt, die diese Gegend des Schwarzen Meeres unsicher machten.
1884 wurde auf der ansonsten unbewohnten Insel ein Leuchtturm errichtet.
Bei vom bulgarischen und norwegischen Staat finanzierten Ausgrabungen im Kirchenaltar des ehemaligen kaiserlichen Klosters fanden Archäologen unter Leitung von Kasimir Popkonstantinow im August 2010 ein Reliquiar mit der Inschrift Johannes der Täufer. In der Urne wurden ein Zahn, sowie Teile eines Hand- und eines Kieferknochens entdeckt. Nach Einschätzungen bulgarischer Archäologen, soll es sich dabei um Reliquien von Johannes dem Täufer, die im 4. Jahrhundert n. Chr. von Konstantinopel nach Sosopol gelangt seien, handeln. Sie werden in der Kirche Heilige Brüder Kiril und Methodius in Sosopol aufbewahrt.
Auf der Insel nisten viele Vögel. Hier, wie auch auf der Nachbarinsel „Hl. Petrus“ wurden mehr als 70 Vogelarten registriert. Auch die größte Kolonie an Silbermöven (Larus argentatus) Bulgariens nistet hier.
Zur Insel gibt es keine organisierten Tourismusbesuche. Sie steht jedoch Besuchern offen. Bis zur Insel gelangt man mittels Boot vom Hafen von Sozopol aus.